Bücher für Große
Hier finden Sie Bücher für Erwachsene - Viel Spaß!
Mord mit Euter
- Drei Mini-Krimi-Geschichten -
Mord mit Euter: Doppelmord im Wohnmobil.
Erinnerungen: Alt zu werden ist kein Kinderspiel.
Freiheit: Manchmal mit Gewalt.
Copyright: Miko-Verlag 2022
E-Book zum Gratis-Download hier:
- https://play.google.com/books/reader?id=mUdjEAAAQBAJ&pg=GBS.PP1&hl=de&printsec=frontcover
- https://books.apple.com/de/book/mord-mit-euter/id1613337415
- www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1063393466
- www.hugendubel.de/de/ebook_epub/beatrix_lohmann-mord_mit_euter-42277801-produkt-details.html
- www.kobo.com/de/de/ebook/mord-mit-euter
CHRISTOPHORUS
Die Liebe bringt Fallanalytikerin Katharina Münz von Koblenz in die Nähe von Trier. Ihr neuer Arbeitsplatz und das Landleben gefallen ihr, die Beziehung läuft gut und Katharina beginnt, das Trauma, das sie verfolgt langsam zu vergessen. Doch als sie und ihr Ermittlerteam zu einem grausamen Mord gerufen werden, holt auch die Vergangenheit sie wieder ein.
Das Opfer wurde bei lebendigem Leib zerquetscht und es sind keinerlei Hinweise auf den oder die Täter zu finden. Als ein weiteres auf brutale Weise getötetes Opfer entdeckt wird, sind Katharina und ihre Kollegen sich sicher, dass es dabei nicht bleiben wird. Warum tötet der Mörder jedes seiner Opfer auf andere Art und Weise?
Aus welchem Grund bereitet er jede Tat dermaßen akribisch vor und was hat es mit dem Christophorus auf sich? In Katharina wächst ein furchtbarer Verdacht. Deutet sie die Zeichen richtig?
Christophorus
- Ein Krimi, der unter die Haut geht -
1. Auflage August 2015
Erhältlich im Buchhandel
oder direkt beim Miko-Verlag
Preis: € 9,90
- ebenfalls als eBook erhältlich -
Prolog
Clemens Holkenried schlug die Augen auf. Er lag er auf einem feuchten, übel riechenden Betonboden. Ihm dröhnte der Kopf und er hatte das Gefühl, das Innere seines Magens hätte sich in Säure verwandelt. Sein Blick huschte über nackte Betonwände und blieb an einer geschlossenen Metalltür hängen. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand oder wie er hierher gekommen war. Clemens schluckte, um zu verhindern, dass er sich erbrach und verzog angewidert das Gesicht, als er einen furchtbaren Geschmack auf der Zunge wahrnahm. Was hatte er nur gegessen? Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern.Als er versuchte, sich aufzurichten, durchfuhr ein stechender Schmerz seine Handgelenke und er schrie auf. Der Schrei verhallte dumpf in dem großen Raum und Clemens hob entsetzt den Kopf und betrachtete seine Hände. Die weißen Kabelbinder, mit denen die Handgelenke zusammengeschnürt waren, hatten tief in die Haut eingeschnitten und geronnenes Blut verklebte seine Finger. Nun erst bemerkte er, dass auch seine Fußknöchel fest zusammengebunden worden waren.
“Was zum Teufel ...?”
Trotz der ihn erneut durchzuckenden Schmerzen setzte sich Clemens auf und schaute sich genauer um. Der riesige, kahle Raum, der lediglich durch die in die Decke eingelassenen Lichtschächte beleuchtet war, bot ihm allerdings keinerlei Möglichkeit, sich selbstständig aus dieser Situation zu befreien. Außer einigen Papierfetzen und Dreck war nichts zu entdecken. Frustriert seufzte Clemens auf. Dann versuchte er trotz der höllischen Schmerzen, die Kabelbinder an den Fußgelenken zu lösen, doch es war aussichtslos.
Immer hektischer und verzweifelter zerrte Clemens an den Plastikschnüren und schrie, als ihm klar wurde, dass er es nicht schaffen würde, seine Frustration laut hinaus:
“Scheiße! Scheiße! Scheiße!”
Dann ließ er sich erschöpft zurücksinken. Es musste doch einen Weg geben ... Plötzlich hörte er ein Geräusch. Schritte. Schnell setzte sich Clemens wieder auf.
"Hilfe! Hier bin ich! Bitte helfen Sie mir!", schrie er so laut er konnte und zu seiner grenzenlosen Erleichterung hörte er, wie sich die Schritte näherten.
“Hallo! Ich bin hier! Bitte ...!”
Die Schritte hatten vor der Tür Halt gemacht.
Zerberus
Nach einer schrecklichen Entdeckung verliert Fallanalytikerin Katharina Münz völlig den Boden unter ihren Füßen und muss nach einer Zeit der Selbstfindung ihr Leben neu ordnen. Doch schon bald holt sie der polizeiliche Alltag wieder ein. Eine schrecklich zugerichtete Leiche in einem Steinbruch, rätselhafte Hundebisse und Probleme in ihrem Team machen ihr zu schaffen. Dann taucht auch noch ihr ehemaliger Kollege mit einer unverhofften Nachricht auf und ein Unbekannter verfolgt jeden ihrer Schritte. Als Frank Saalmanns Sohn entführt wird, kristallisiert sich ein Tatmuster heraus. Wer ist das nächste Opfer des immer brutaler zuschlagenden Mörders, der sich selbst Zerberus nennt und was ist sein Motiv? In Katharina wächst ein furchtbarer Verdacht. Deutet sie die Zeichen richtig?
Zerberus - Spannung pur
Obwohl das Buch direkt an den Vorgänger
"Christophorus" anknüpft, muss man diesen nicht
gelesen haben – empfehlenswert ist es dennoch.
1. Auflage September 2016
Erhältlich im Buchhandel
oder direkt beim Miko-Verlag
Preis: € 9,90
eine Leseprobe hier
Feuer in Einfamilienhaus fordert ein Todesopfer
Tragödie in Wohnviertel - Achtjährige stirbt bei Brand
Waltrop. Im Ort Waltrop kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer schrecklichen Tragödie. Ein Einfamilienhaus brannte komplett aus. Für ein sich noch im Haus befindliches achtjähriges Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Bei dem Rettungsversuch wurden zwei Feuerwehrmänner sowie die Schwester des Opfers verletzt. Die Familie wird psychologisch betreut. Im Einsatz waren drei Löschzüge der Feuerwehr Waltrop sowie ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Lünen. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. Die Untersuchungen dauern noch an.
Der Zeitungsbericht ist bereits gelb und verblichen. Zum Teil ist der Text kaum noch lesbar, so oft hat sie ihn in der Hand gehalten. Nüchtern, knapp, emotionslos ist er und spiegelt bei weitem nicht das Grauen wider, das sie damals empfand. An diesem Tag, der ihr Leben ändern sollte, wurden ihre Eltern kurzfristig zu einem wichtigen Geschäftsessen eingeladen. Dabei hatte sie ihnen schon vor Wochen angekündigt, dass sie an diesem Samstag auf jeden Fall weg musste. Zur Party des Jahres. Der Party, bei der jeder dabei war, der etwas zählte. Alle anderen waren Außenseiter, Loser. Deshalb musste sie unbedingt dorthin. Und dann das. Als ob Martina mit ihren acht Jahren nicht alleine zu Hause bleiben konnte! Aber nein. Die Eltern bestanden darauf, dass sie für ihre kleine Schwester Stallwache schob. Nachdem sie mehrmals mit ihren besten Freundinnen Heike und Petra telefoniert hatte, entschloss sie sich dazu abzuwarten, bis Martina schlief und dann wenigstens für zwei Stündchen zur Party zu gehen. Sie war sich absolut sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie fühlte sich fürchterlich wichtig, denn sie gehörte dazu. Auf dieser coolen Party war sie jemand.
Als sie um 23:00 Uhr zurückkam, schlugen die Flammen bereits aus dem Haus. Nachbarn hatten die Feuerwehr alarmiert und liefen aufgeregt auf dem Gehweg herum. Doch keiner von ihnen machte Anstalten, ins Haus zu gelangen, um Martina zu retten. Ihre Schreie gellten durch die Nacht. Angst- und Schmerzensschreie, so schrill, dass sie ihr das Trommelfell zerschnitten. Da rannte sie los. Die Hitze, die ihr entgegenschlug, war unerträglich. Trotzdem versuchte sie, ins Haus zu kommen. Sie zerschlug eines der Wohnzimmerfenster und kletterte nach innen. Doch schon am Fuß der Treppe musste sie einsehen, dass sie nicht weiterkam. Das Treppenhaus brannte lichterloh. Die Treppe war ein einziges Flammenmeer. Und noch immer hörte sie diese schrecklichen Schreie ...
Sie betrachtet ihre Hände. Die Narben der Schnittverletzungen und die Brandnarben auf den Armen sind noch deutlich zu erkennen. Sie erinnern sie an jedem einzelnen Tag ihres Lebens daran, welche Schuld sie damals auf sich geladen hat.
Proteus
Eine unbescholtene alleinerziehende Mutter liegt enthauptet neben einem Waldweg. Ihr Brustkorb wurde geöffnet und an der Leiche finden sich weitere grausame Spuren, die auf einen Ritualmord hinweisen.
Nach dem Auffinden ähnlich zugerichteter Todesopfer steht fest, dass es sich um die Taten eines Serienmörders handelt, der es auf ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei anlegt.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Täter kennt scheinbar weder Skrupel noch Mitgefühl und hat sein nächstes Opfer bereits fest im Visier.
Proteus
Nach Christophorus und Zerberus der dritte Fall für Katie Münz.
1. Auflage Mai 2017
Erhältlich im Buchhandel
oder direkt beim Miko-Verlag
Preis: € 9,90
eine Leseprobe hier
Er war todmüde. Nachdem er die Wohnungstür aufgeschlossen und seine Tasche in die Ecke des Flurs gelegt hatte, ging er in die Küche und setzte sich an den Tisch. Er gähnte, doch dann glitt sein Blick zum Kühlschrank und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Gleich …
Aber zuerst musste er noch einiges vorbereiten. Sein Herz schlug schneller, als er an das dachte, was er in wenigen Minuten tun würde. Er stand auf und ging hinüber in sein Wohnschlafzimmer. Dort lagen die Kleidungsstücke bereit. Er hatte sie am Morgen dorthin gelegt und sie hatten den ganzen Tag auf diesen wichtigen Moment gewartet. Er fühlte sich bei diesem Gedanken überhaupt nicht mehr erschöpft, sondern ihn erfasste eine Welle der Erregung, die ihm den Hals zuschnürte und ihm gleichzeitig eine Erektion bescherte.
Nachher, dachte er fahrig. Jetzt musste er sich auf etwas viel Wichtigeres konzentrieren. Fast andächtig zog er seine Jeans und sein T-Shirt aus und streifte das Hemd und die ebenfalls im Camouflage-Stil gefärbte Hose über. Nun noch die Stiefel, die Gesichtsmaske und die Kappe. Fertig.
Jägermord
Ein an einen Baum gebundener, erfrorener Mann ruft die Trierer Kriminalpolizei auf den Plan. Schnell wird deutlich, dass der Jagdhelfer ermordet wurde. Doch warum steckte ihm der Täter, der ihn grausam sterben ließ, wie zum Hohn einen Fichtenzweig, einer Jagdbeute gleich, in den Mund? Ein weiterer, ähnlich gelagerter Mord legt den Gedanken nahe, dass sich jemand an Mitgliedern der örtlichen Jägerschaft rächen will. Doch was ist sein Motiv?
Was hat der Jagdgegner Heinrich, der eine Gruppe von Jägerhassern um sich geschart hat, mit den Opfern zu tun?
Das Team um Katharina Münz ermittelt in alle Richtungen, doch dann geschieht ein dritter Mord. Während langsam Licht ins Dunkel kommt, muss Katharina wieder einmal erkennen, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Jägermord
- Ein Muss für jeden Krimi-Fan -
1. Auflage Dezember 2018
Erhältlich im Buchhandel
oder direkt beim Miko-Verlag
Preis: € 9,90
- ebenfalls als eBook erhältlich -
eine Leseprobe hier
Gefrierpunkt. Kein Wunder, dass es so kalt war. Die Nacht war völlig wolkenlos. Übergroß und blassgelb stand der Vollmond am Himmel, an dem tausende Sterne glitzerten. Schaudernd zog Hans-Jürgen Baustert seinen gefütterten Parka enger an den Körper und rieb sich die Hände, die trotz der Handschuhe mittlerweile eiskalt waren. Nach der Absage seines Partners für den heutigen Pirschgang hätte er die Sache vielleicht besser auch drangeben sollen. Aber da er sich schon wochenlang auf diesen Abend freute, war dies keine Option für ihn gewesen. Nun saß er also alleine auf dem Hochsitz, auf dem einem die Kälte jegliches Lebensgefühl aus den Gliedern zog.
Zu allem Überfluss hatte sich in der knappen Stunde, die er nun bereits hier saß, kein einziges Stück Wild, geschweige denn ein Schwarzkittel blicken lassen. Rot- und Rehwild hatten momentan noch Schonzeit, also waren die einzigen möglichen Ziele Wildschweine, Kaninchen oder Jungfüchse.
Frustriert zog Hans-Jürgen die Thermosflasche mit dem starken Kaffee aus dem Rucksack und goss die heiße Flüssigkeit in die Verschlusskappe, die gleichzeitig als Becher diente. Darum bemüht, sich nicht die Zunge zu verbrennen, nahm er kleine Schlucke, doch das heiße Getränk, das ihm durch die Kehle rann, vermochte ihn nicht wirklich aufzuwärmen. Sehnsüchtig dachte er an sein gemütliches Sofa im gut geheizten Wohnzimmer seiner Dreizimmerwohnung, als ein leises Geräusch ihn zusammenzucken ließ. Beinahe wäre ihm der Becher aus der Hand gefallen und er stellte ihn hastig neben sich auf die hölzerne Sitzbank. Er spitzte die Ohren. Eindeutig das Knacken von Ästen und ein Rascheln des Laubes. Aufmerksam ließ Hans-Jürgen seinen Blick über das ihn umgebende Unterholz schweifen.
Im nachlassenden Licht erkannte er eine Bewegung der Zweige zu seiner Rechten. Vorsichtig hob er sein Jagdgewehr und schaute durch das Zielfernrohr. Langsam schob sich ein Körper durch die kleinen Fichten, die hier dicht an dicht wuchsen. Der Finger, den er auf den Abzug gelegt hatte, krümmte sich bereits, als er mit einem enttäuschten Seufzer das Gewehr sinken ließ. Ein junger Rehbock war aus der Dickung getreten und knabberte nun seelenruhig an einigen Zweigen. Hans-Jürgen kräuselte die Nase. Mist! Drecks-Schonzeit! Den Bock hätte er perfekt ins Visier nehmen können. Sei es drum.
Er würde trotzdem noch eine Weile bleiben, nahm er sich vor. Durch den Adrenalinstoß, den das Erscheinen des Wildes hervorgerufen hatte, war ihm wieder richtig warm geworden. Ein wunderbares Gefühl. Und schließlich war es ja auch nicht so, dass jemand auf ihn warten würde. …
Kind der Steine
Der knapp dreizehnjährige Christian ist ein Einzelgänger, hat kaum Freunde und wird von seinen Klassenkameraden nur “Der Professor“ genannt. In seiner Fantasie jedoch ist Christian ein Eroberer und Forscher, reist in fremde Länder und erlebt dort aufregende, wenn auch erfundene Abenteuer. Eines Tages entdeckt er bei einer seiner Expeditionen einen besonderen Stein.
Der Junge kann nicht ahnen, dass die magischen Kräfte dieses Steines, die bereits vor Millionen von Jahren von einer Fee freigesetzt wurden, es ihm ermöglichen werden, in eine andere Welt überzuwechseln. So geschieht es, dass Christian im Königreich der Steine landet, wo er bereits verzweifelt herbeigesehnt wird, denn das Königreich der Steine scheint unumgänglich dem Untergang geweiht zu sein. Christian sieht sich einer scheinbar unlösbaren Aufgabe gegenüber und muss schmerzlich erfahren, dass er auch im Königreich der Steine nicht nur Freunde hat.
Ob Christian das Königreich der Steine retten kann? Wird er jemals wieder in seine Welt zurückkehren?
Ein fesselndes, spannendes Fantasy-Abenteuer für alle, die noch träumen können.
(Für Leser ab ca. 12 Jahren)
Print in Vorbereitung
eBook bei amazon
Preis: € 2,99
>> hier
... weg bist du / Ungewöhnliche Geschichten
Auf skurrile, fantastische, morbide, aber auch heitere Art und Weise nähert sich diese Kurzgeschichtensammlung den unterschiedlichen Möglichkeiten, jemanden oder etwas verschwinden zu lassen, wie z. B. unliebsame Personen, den nervenden Ehemann, Träume, das eigene Ich ... Lassen Sie sich einfach überraschen!
1. Auflage Januar 2014
erhältlich hier:
>> amazon
oder direkt beim Miko-Verlag
Preis: € 7,90
... weg bist du / Ungewöhnliche Geschichten
eBook bei amazon
Preis: € 2,99
>> hier
Auch auf allen anderen Internetplattformen erhältlich
Hinter der Fassade
"Die Leute müssen nur wissen, was du bist, nicht wer du bist."
Das bringt Frankies Vater seinem Sohn bei, und dieser macht es sich zu seinem Lebensmotto. Das, was wir sehen, entspricht nicht immer der Wahrheit, und die Wahrheit kann häßlich sein. In diesen vier Geschichten wird hinter die Fassaden geschaut, aber jedes Mal aus einem anderen Blickwinkel.
FRANKIE - Ein Italiener macht in Deutschland Karriere. Mit allen Mitteln.
UNGEZIEFER - Auch in der Zukunft wird es Bestien geben, die sich nur schwer ausrotten lassen.
LIEB SCHWESTERLEIN MAGST RUHIG SEIN - Alles zieht Kreise und manchmal kommt es so, wie man es befürchtet hat.
ELEONORE - Wo die "Liebe" hinfällt …
1. Auflage Juli 2014
erhältlich hier:
>> amazon
Preis: € 0,99
kleine Leseprobe gefällig?
Als er das Oberteil seines mageschneiderten Seidenpyjamas aufgeknöpft, es ausgezogen und ordentlich zusammengefaltet auf sein Bett gelegt hatte, fiel sein Blick auf einen weiteren, ebenfalls suberlich aufgeschichteten Stapel Wäsche. Dieser lag auf einem mit altrosa Brokat bezogenen Hocker ¬-und ein wehmütiges Lächeln schlich sich auf Frankies Gesicht. Seit er denken konnte, hatte ihn morgens solch ein Wäschestapel empfangen. Frisch duftend, gestärkt und gebügelt. Eine Aufforderung, den neuen Tag mit Schwung zu beginnen und ihn in ordentlicher Kleidung zu begrüßen.
Darauf hatte seine Mutter immer den größten Wert gelegt und Frankie hatte es stets ebenso gehalten. Mit Stolz, Liebe und Respekt dachte er an seine Mutter, die einen beachtlichen Anteil dazu beigetragen hatte, ihn zu dem zu machen, was er heute darstellte. Sie war immer seine erste Anlaufstelle gewesen, wenn er Probleme hatte, aber auch, wenn es etwas Lustiges oder Aufwühlendes zu erzählen gab. Sie hatte immer Verständnis für ihn gehabt und ihn mehr als einmal aus einer brenzligen Situation gerettet. Als er sie vor einigen Jahren zu Grabe hatte tragen müssen, war er zutiefst traurig, aber auch dankbar gewesen für die vielen guten Jahre, die sie zusammen hatten erleben dürfen. Und sie schaute, von wo auch immer, sicherlich mit Stolz auf ihren einzigen Sohn, der mit geradem Rücken und offenem Blick ihrem Sarg folgte, auf dem letzten, unausweichlichen Weg.
Der Tod war früh in Frankies Leben getreten, aber erst, nachdem er eine sorglose Kindheit hatte verbringen dürfen. Hier, im warmen Süden Italiens geboren als Frederico Piccine, einziger Sohn des Gemüse- und Obsthändlers und späteren Restaurantkettenbesitzers Carlo Piccine und seiner Gattin, Claudia Piccine, war das Leben für ihn heiter gewesen. Ihr Haus war groß und lag in einem der besseren Viertel der Stadt. Frankie hatte sich als kleiner Junge natürlich keine Gedanken darüber gemacht, woher das Geld für ihr angenehmes Leben stammte. Erst später sollte er erkennen, dass nicht jeder Mensch solch ein sorgenfreies Leben führen durfte und das alles seinen Preis hatte. Doch da war sein Weg schon vorgezeichnet und er wäre wohl auch keinen anderen gegangen selbst, wenn er gekonnt hätte.
SATANSBRATEN
Das bis dahin beschauliche Leben von Karin Berger, einer allein lebenden Realschullehrerin Anfang 50, gerät durch einen Einbruch in ihr Haus völlig aus dem Ruder. Nichts ist mehr wie es war, und Karin befindet sich nach einer durchwachten Nacht am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Ein Gespräch mit ihrer Therapeutin bringt sie dann aber auf eine außergewöhnliche Idee. Um ihre Angst zu besiegen und in Zukunft jeden Eindringling in die Flucht zu schlagen, braucht sie einen Hund! Dieser Entschluss soll Karins Leben allerdings ordentlich durcheinanderwirbeln und dafür sorgen, dass sie sich ab jetzt nie wieder über Langeweile beklagen kann.
Molly, die wunderschöne Hündin, die sich Karin im Tierheim ausgesucht hat, ist zwar eine äußerst wirkungsvolle Abschreckung gegen Besucher, hat allerdings aber auch eine ausgewachsene Macke. Für den Hund ist nämlich alles bedrohlich, was sich auf Rädern fortbewegt. So kommt es wohl auch, dass Mollys erste Amtshandlung darin besteht, einen Radfahrer vom Rad zu fegen und ihr neues Frauchen damit nicht zum letzten Mal in eine peinliche Situation zu bringen. Als Karin in dem Verunglückten den Einbrecher zu erkennen glaubt, beschließt sie, sich als Detektivin zu versuchen. Wie zu erwarten war, überfordern Mollys Eigenheiten Karins Hundekenntnisse bei Weitem, verhelfen ihr aber auch zu manch interessanter Bekanntschaft. Überhaupt hat Karin, seit Molly im Haus ist, jede Menge Neues zu erleben.
So muss sie neben ihrer Ermittlungsarbeit zur Überführung des Einbrechers unbekannte, hundetaugliche Trainings- und Putzstrategien entwickeln. Sie engagiert sich für den Erhalt des Tierheims, hilft ihrer Schwester Petra in Beziehungskrisen, kämpft mit den Tücken des Alkoholkonsums und hat eine Begegnung der dritten Art im Hundesalon. Bei all dem Treiben wird Karin fast zu spät klar, dass sie sich verliebt hat. Und so muss sie noch einige Hürden nehmen, bis Molly vielleicht doch noch ein normaler Hund wird, das Rätsel um den Einbruch gelöst werden kann, und der richtige Mann an ihre Türe klopft ...
Satansbraten
2. überarbeitete Auflage März 2016
Erhältlich im Buchhandel
oder direkt beim Miko-Verlag.
Preis: € 9,90
Ein Unglück kommt selten allein
So ein Mist! Ständig geht hier irgendwas kaputt. Ich stelle meine Einkaufstüten ab und versuche mit beiden Händen den Hausschlüssel ins Schloss zu drücken. Es klappt einfach nicht. Langsam werde ich sauer. Ich schaue an der Hausfront hoch, als wäre dort die Lösung des Problems zu finden. Doch es ist alles wie immer. Die Fassade mit dem hellgrauen Reibeputz und den weiß abgesetzten Fensterlaibungen, die beiden mit lila Petunien bepflanzten Blumenkästen und die Hausnummer. Alles ist genau so, wie es sein soll.
Also stochere ich weiter im Schloss herum und murmele: Nun mach schon, du dämliches Ding!“ In diesem Moment lässt sich der Schlüssel endlich ins Schloss stecken. Na, also. Geschafft! Doch ich habe mich zu früh gefreut. Das Schloss gibt ein unschönes Knirschen von sich und der Riegel schnappt mit einem viel zu lauten Geräusch zurück. Deine Tage sind gezählt, Schloss!“, knurre ich und greife nach den Tüten. Ich schiebe die Tür auf und bleibe abrupt stehen. So habe ich mein Haus heute Vormittag definitiv nicht verlassen. Erschrocken starre ich in die Diele. Dort sind Kleidungsstücke auf dem Boden verstreut, die Schubladen der Garderobe hängen halb aus der Führung und der Garderobenschrank steht offen. Vor meinem geistigen Auge nimmt das Bild eines maskierten Mannes mit einer Brechstange in der Hand Gestalt an und Panik schlägt über mir zusammen, wie eine Welle. Mein Gott! Es ist jemand im Haus!
Augenblicklich bleibt mir die Luft weg. Im Bruchteil einer Sekunde lasse ich die Einkaufstüten, meine Handtasche und den Schlüsselbund fallen. Dann rette ich mich mit einem rekordverdächtigen Satz vor die Tür und laufe in Richtung Straße. Mein Herz klopft bis zum Hals und mir ist, als müsste ich ersticken. In unserer ruhigen Wohngegend habe ich mich all die Jahre immer völlig sicher gefühlt. Nicht im Traum hätte ich geglaubt, dass es einmal mich treffen könnte. So etwas passiert doch immer nur den anderen! Ich bin fassungslos.
Atmen Sie ruhig, Frau Berger!“, höre ich die Stimme meiner Therapeutin, Frau Schmökel-Neumann. Einatmen, drei, vier, fünf, sechs ... Ausatmen, drei, vier, fünf, sechs … Die Atemübung funktioniert zumindest ansatzweise. Ich zittere zwar am ganzen Körper, doch ich atme, zähle bis sechs und kann wieder etwas klarer denken. Was jetzt? Meine Nachbarn sind ausnahmslos berufstätig. Dort werde ich keine Hilfe finden. Ich stehe vor meinem Haus und atme. So weit, so gut. Aber das hilft mir nicht dabei, den Eindringling zu stellen. Ich sollte vielleicht … Mein Handy! Es steckt in der Handtasche, die jetzt dummerweise in der Diele liegt. Soll ich es wagen? Frau Berger, haben Sie keine Angst vor der Angst. Sie schaffen das!“ Mit Frau Schmökel-Neumanns Stimme im Ohr schleiche ich zurück zum Haus. Vorsichtig lausche ich an der Tür. Es ist kein Ton …